Mit Bedarfsabfrage zum Erfolg

Immer häufiger initiieren Eltern Bedarfsabfragen durch Kommunen

Ferienbetreuung in den Sommerferien
Ferienbetreuung in den Sommerferien

Für die Betreuung von Grundschulkindern in den Schulferien gibt es in Harsefeld einen riesigen Bedarf. Das ergab jetzt die Umfrage bei den Eltern. Die Verwaltung hatte die Eltern der insgesamt 756 Grundschulkinder angeschrieben. Mindestens 80 Eltern wünschen für ihr Kind eine Betreuung in den Ferien.  Vielen Eltern reicht eine Betreuung von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr während ein Großteil der Eltern eine Betreuung 7.30 Uhr bis 15 Uhr und länger wünscht. Da noch nicht alle Fragebögen beantwortet sind, wird mit einem insgesamt höheren Bedarf an Ferienbetreuung gerechnet.

 

"Die Umfrage geht auf eine Initiatve der CDU Politikerinnnen Marina Courte und Siegrid Müller zurück, die sich besonders stark für dieses Thema gemacht hatten. Der Grund: Viele Eltern teilen sich den Urlaub so ein, dass die gesamten sechs Ferienwochen einer von beiden die Kinder zu Hause betreut. Dadurch ist es vielen nicht möglich, gemeinsam in Urlaub zu fahren. Diesen Zustand wollen Courte und Müller verbessern. Den beiden Christdemokratinnen schwebt vor, dass zunächst drei Wochen in den Sommerferien ein Betreuungsangebot vorgehalten wird. Das soll erst der Anfang sein, eine Ausweitung auf Oster- und Herbstferien wäre durchaus in ein paar Jahren denkbar." (Stader Tageblatt vom 21. November 2013)

 

Vereine sollten mit einbezogen werden, damit es auch Angebote für die Kinder gibt. „Wir wollen keine einfache Aufbewahrung, sondern wünschen uns Unternehmungen für die Kinder“, erklärten Courte und Müller. Schwimmkurse, Sporttraining und Malkurse sollten zum Angebot gehören. Als Koordinator bzw. Träger des verläßlichen Ferienangebotes kommt sowohl das DRK, der mehrere Kindergärten Harsefeld betreibt, als auch der Jugendpfleger Alfred Schüch in Betracht. Auf Vorschlag von Thorsten Törner (Grüne) soll auch der Waldkindergarten Harsefeld in die Ferienbetreuung eibezogen werden. Einstimmig gaben die Politiker der Verwaltung den Auftrag, ein Konzept aus den genannten Anregungen zu erstellen. Gute Anregungen gibt es in Jork. Dort bietet der Hort Tintenklecks seit vielen Jahren eine sehr attraktive Ferienbetreuung für alle Jorker Grundschulkinder an.

 

 

Erfolgreich waren auch andere Elterninitiativen im Landkreis Stade. Mit Hilfe des Kreiselternrates der Kinderbetreuungseinrichtungen im Landkreis Stade gelang es den Eltern in Heinbockel eine Verlängerung der Öffnungszeiten in den Kitas in Heinbockel und Hagenah zu erreichen. Und auch die Initiative der Eltern zur Rettung des Kindergartens in Schölisch hatte nun mit Unterstützung des Kreiselternrates und des Stadtelternrates Stade Erfolg vor dem Jugendhilfeausschusss. Die Kita wird saniert, und es werden wieder neue Kinder aufgenommen.


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